Wie du dein sensitives Kind optimal unterstützen und stärken kannst

Wie du dein sensitives Kind optimal unterstützen und stärken kannst, aber auch was hochsensible Kinder so besonders wertvoll macht, darüber möchte ich gern in diesem Blog-Artikel schreiben.

Ist mein Kind hochsensibel?

Die Wissenschaft ist sich noch unsicher, ob die Hochsensibilität bereits im Kindesalter entsteht oder nicht. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich diese Frage eindeutig mit „ja“ beantworten. Bereits als Kind war ich empfindlicher und hatte andere Bedürfnisse als andere Kinder.

Sind alle sensitiven Kinder gleich?

Es gibt auch bei hochsensiblen Kindern Unterschiede. So unterscheidet man in introvertierte und extrovertierte hochsensible Kinder. Im Folgenden siehst du eine Übersicht über beide Typen.

Introvertierte Sensitive bevorzugen die Ruhe und Stille, wirken häufig in sich gekehrt, sind eher nachdenklich, schüchtern, ängstlich und schreckhaft.
Extrovertierte Sensitive werden als energischer, impulsiv oder temperamentvoll, nach Aussen gerichtet und aktiver wahrgenommen. Sie mögen Herausforderungen und das etwas passiert und sind eher weniger ängstlich.
Beide haben gemeinsam, dass sie auf zu viele Reize reagieren.

Wie zeigt sich die Überreizung bei meinem Kind?

Häufige Anzeichen für eine Überreizung sind Unruhe, Aufgedrehtheit, Wutanfälle oder auch Weinen. Da hochsensible Kinder häufig sehr hohe Ansprüche an sich selbst haben, sind gewisse Situationen für sie anstrengender und mühsamer, als für die meisten anderen Menschen.
Ob Kinder hochsensibel sind hängt übrigens auch davon ab, wie leicht sie sich überreizt fühlen, an einen Punkt angelangen, wo sie nichts mehr aufnehmen können und es ihnen zu viel wird.

Sie denken sehr intensiv über Dinge nach und sind auch sehr empfänglich für Eindrücke aller Art. Dadurch kann es für sie schwierig werden aufgrund der vielen Informationen, die sie über ihre feinen Antennen aufnehmen, rechtzeitig zu spüren, wenn es genug für sie ist.

Hochsensible Kinder haben feinere Antennen, die Reize in einem höheren Masse als andere registrieren und empfangen, deshalb sind klare, überschaubare und feste Rahmen für sensitive Kinder besonders wichtig.

Wie kann ich mein Kind unterstützen?

Nimm es ernst, mit all seinen Bedürfnissen und auch seinen Wahrnehmungen. Sprich mit ihm über seine Gefühle, seine Wahrnehmungen und stärke es durch Verständnis für seine Sensitivität. So gewinnt es an Vertrauen, fühlt sich mitsamt seiner hochsensiblen Eigenschaften gut und kann dadurch auch einen guten und positiven Umgang mit der eigenen Sensitivität erlangen.

Wo findest du noch mehr Tipps?

Ich persönlich mag das Buch „Ja, ich spüre mehr“ von Susanne Moeberg sehr. Es beschreibt auf eine leichte und verständliche Art über das Thema Hochsensibilität sowohl bei Erwachsenen, als auch bei Kindern und hat auch praktische Tests enthalten.
Ich freue mich, wenn du mir über deine Erfahrungen mit deinem sensitiven Kind in den Kommentaren schreibst. Was sind deine bisherigen Erlebnisse? Was wünschst du dir im Zusammenleben mit deinem sensitiven Kind?
Herzlichst Anett