Im 1.Teil dieser kleinen, aber kraftvollen Interview- Reihe habe ich ein Video- Interview geführt.
Im heutigen 2.Teil der Interview- Reihe hat Denise Christen meine Fragen schriftlich beantwortet.
Ich habe sie über die Oase von Lea Hamann kennen und schätzen gelernt. Sie kam mir gleich am Anfang als Kandidatin für diese Herzensreihe in den Sinn und ich freue mich sehr, dass sie zugesagt hat.
Nun wünsche ich euch viel Freude beim Lesen eines weiteren interessanten Herzensweges der zeigt, dass es sich lohnt Vertrauen in sich selbst und seine eigene Kraft zu haben.
Stelle Deine Tätigkeit bitte in 2 Sätzen vor.
Ich unterstütze Menschen dabei, all ihren angenehmen und weniger angenehmen Gedanken, Gefühlen und Körperempfindungen zu begegnen und erinnere sie an ihre eigene Weisheit sowie an ihr Potential.
Erzähle mir was war der Auslöser dafür, dass Du Dein Leben verändert hast?
Die gefühlte Unzufriedenheit und Not;-) Ich zögerte beispielsweise solange, den finalen Schritt in die Selbständigkeit zu tun, bis es nicht mehr anders ging. Ich merkte, dass ich nun entweder liebevoll und selbstmitfühlend für mich einstehe und meinen einzigartigen Weg gehe oder aber, dass ich unglücklich oder krank werden würde.
Wie war Dein Leben vorher (gern wie hast Du Dich gefühlt) und wie ist es seitdem Du Deinem Herzen gefolgt bist (wie fühlst Du Dich jetzt)?
Mein Leben war vor allem fremdbestimmter als jetzt und das hat sich entsprechend unwohl angefühlt. Fremdbestimmt von anderen Menschen, von Strukturen aber auch von meinen alten Glaubensmuster und Erfahrungen. Heute fühle ich mich authentischer, lebendiger und freudvoller.
Wie schwierig war es für Dich aus den inneren Gefängnissen auszubrechen?
Schwierig;-) Der Schritt von der Kündigung hin in meine selbständige Erwerbstätigkeit war für mich jedoch nicht der Ausbruch aus meinem inneren Gefängnis. Ich würde den Ausbruch als einen Weg bezeichnen, den Entwicklungs- und Lebensweg. Ein bedeutender Schritt bzw. Ausbruch aus dem inneren Gefängnis war der Moment, wo ich mir aus der Not heraus erlaubte, neue Wege in mehr Bewusstheit zu gehen. Ein Weg zu mir zurück, ein Weg ins Vertrauen. Das liegt nun über zehn Jahre zurück. Der Schritt der Kündigung war dann sozusagen das offizielle äussere Loslassen des Alten.
Was denkst Du sind die 3 Hauptgründe warum wir uns in gewohnten Gewässern bewegen anstatt etwas zu verändern?
Gewohnte Gewässer bieten Sicherheit und sind wichtig. Bevor wir unsere gewohnten Gewässer verlassen können, bedarf es meiner Meinung nach ein vertrauensvolles Fundament, eine Verbundenheit zu sich selber und zum Leben. Sicherlich gehört auch immer eine Portion Mut dazu, vor allem dafür, seinen Sehnsüchten, Bedürfnissen und Werten zu horchen. Bestenfalls warten wir mit Veränderungen nicht so lange zu, bis alles im Aussen einbricht, wir beispielsweise unseren Job verlieren, unsere Beziehungen auseinanderbrechen oder wir krank werden. Sehr oft brauchen wir Menschen jedoch – vor allem zu Beginn unseres bewussten Entwicklungsweges noch öfters – solche äusseren Ereignisse um wachgerüttelt zu werden. Deshalb sind für mich herausfordernde Lebensphasen auch immer mit wundervollen Geschenken verbunden. Diese Aussagen mag unser Verstand nicht. Wenn wir jedoch genauer in uns hineinlauschen, offenbaren unser fühlendes Herz und unsere innere Weisheit neue Wege und Möglichkeiten. Ich habe in meiner Arbeit und in meinem eigenen Leben bereits so viele Wunder (mit- -)erleben dürfen in Situationen wo es hiess „das geht nicht“, dass ich mich immer wie mehr für unbekannte Wege öffnen konnte. Ich finde es wichtig, sich nicht nur an Altbekanntem zu orientieren, sondern sich auch für Menschen (Möglichkeiten und Wege) zu öffnen, welche das, was wir verändern möchten, bereits verändert haben.
Was ist Dein stärkster Motor?
Meine Sehnsüchte oder anders ausgedrückt mein Vertrauen in meine Visionen. Die Gründe, weshalb ich hier auf Erden bin. Jeder Mensch hat seine einzigartige Aufgabe mitgebracht und diese gilt es zu erfüllen.
Welchen Tipp hast Du für Frauen, die ihr eigenes Business oder ihr Leben verändern wollen, in einem Wort?
Selbstmitgefühl oder Selbstwertschätzung bzw. Selbstliebe (na gut, das sind dann drei Wörter, jedoch in einem Sinn zu verstehen, nämlich für sich einzustehen;-)
Würdest Du diese Entscheidung Dein Leben selbstbestimmt zu leben wieder treffen?
Klar, auch, wenn ich mir einige Male an herausfordernden Stellen gewünscht hätte, diesen eigenverantwortlichen Weg nicht eingeschlagen zu haben. Fakt ist, es gibt kein Zurück. Das Leben jedes Menschen strebt nach Entwicklung. Die Kunst ist es, dem natürlichen Fluss zu folgen. Ansonsten verlieren wir uns im Kampf gegen uns selber. So lebendig und authentisch wie jetzt habe ich nie zuvor gelebt und das erfüllt mich zu tiefst.
Wie gehst Du mit Herausforderungen seit Deinem Umbruch um? Hast Du Techniken die Dich unterstützen?
Darüber schreibe ich gerade ein Buch, welches voraussichtlich 2017 veröffentlicht wird. Wichtig ist das geduldige Dranbleiben, eine Neugierde und Offenheit Neues zu entdecken und Altes zu verlernen. Achtsamkeit als bewusste Lebensweise ist unabdingbar für mich, gerade um alte Automatismen zu durchbrechen und bewusst zu handeln / gestalten.
Herzlichen Dank liebe Anett für dieses Interview. Die Welt braucht mehr Menschen, die ihre Herzensprojekte verwirklichen. Denise Christen
Herzlichen Dank auch an Dich, liebe Denise für diese wundervollen, erfrischenden und inspirierenden Antworten die hoffentlich ganz vielen Frauen Mut schenken ihrem Herzen zu folgen. Ein grosses Dankeschön auch für die Zeit die Du Dir genommen hast.
Herzlichst Anett
PS: Lerne mich und meine Arbeit näher kennen. Du kannst Dich einfach für im Formular für ein kostenloses Kennenlerngespräch anmelden. Ich freue mich auf Dich.